Heute ist der Body-Mass-Index, kurz BMI, entscheidend, wenn es um die Frage geht, „ob das Gewicht stimmt". Dividieren Sie Ihr Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat Ihrer Körpergröße in Metern - also kg/m2.
Was dabei rauskommt, ist Ihr BMI und damit das Kriterium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Leibesfülle. Die WHO nimmt folgende BMI-Einteilung vor:
Untergewicht: weniger als 18,5
Normalgewicht: 18,5-24,9
Übergewicht: 25-29,9
Adipositas (Fettleibigkeit) Grad I: 30-35
Adipositas Grad II: 35-40
Adipositas Grad III: mehr als 40
Apfel- oder Birnentyp?
In die Gesundheitsbilanz gehen nicht nur überflüssige Pfunde selbst ein, sondern auch wie diese am Körper verteilt sind. Sitzen die Fettpölsterchen vor allem in der Bauchgegend, handelt es sich um den klassischen „Apfel-Typus". Er ist hauptsächlich bei Männern zu finden und mit einem höheren gesundheitlichen Risiko verbunden: Bauchbetonte Fettverteilung, so hat die Wissenschaft herausgefunden, bedroht die Gesundheit stärker als eine hüftbetonte. Der überwiegend unter Frauen anzutreffende „Birnen-Typ" befindet sich also im Vorteil. Doch nach den Wechseljahren wird auch bei Frauen vermehrt Fettgewebe am Bauch eingelagert, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Auch eine schlanke Taille ist gesund. Aus vergleichenden Untersuchungen über viele Jahre hinweg weiß man heute, dass der Taillenumfang mit der Gefahr zu erkranken einhergeht. Bei Männern besteht bei einem Bauchmaß über 102 Zentimetern, bei Frauen bereits ab 88 Zentimetern ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen wie Typ-2-Diabetes. Misst man das Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang, sollte dieser Wert bei Männern unter 1,0 und bei Frauen unter 0,85 liegen.
Fett ist jedoch nicht per se schädlich und macht nicht zwangsläufig dick. Abhängig davon, ob sie gesättigte, einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, haben Fette erheblich unterschiedliche Wirkungen. So erhöhen gesättigte Fettsäuren, überwiegend aus tierischen Fetten, das Gefäß schädigende LDL im Blut. Ungesättigte Fettsäuren dagegen - vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren - senken das LDL.